Das Metavorhaben MetaQualität begleitet die Vorhaben in der Förderlinie durch

Vernetzungsaktivitäten

In regelmäßigen Abständen lädt MetaQualität die Projektleitungen und die Mitarbeitenden aus den Projekten der Förderlinie zu Workshops und Jahrestreffen ein.

Dort werden die Vorhaben und deren Befunde vor- und zur Diskussion gestellt. Um einen gemeinsamen Erkenntniszusammenhang unter den Vorhaben in der Förderlinie zu stiften, werden gemeinsam mit den Projekten zudem Querschnittthemen bspw. zu methodischen Fragen oder zum Transfer identifiziert, die auf den Veranstaltungen behandelt werden. Insbesondere zu den Workshops werden auch Transferpartner der Projekte eingeladen, um mit Ihnen die Anwendung von Ergebnissen und Befunden zu diskutieren. Das Format eröffnet ein dialogisches Transferformat und Wege in die Dissemination der Ergebnisse zu weiteren Einrichtungen in der Bildungspraxis.

Supportleistungen

In allen Vorhaben stellen sich wissenschaftsorganisatorische Aufgaben, bei denen sie aus dem Metavorhaben Unterstützung erfahren. Dazu zählen:

• Ein Forschungsdatenmanagement, das eine datenschutzkonforme Archivierung von Daten gewährleisten soll, die in den Projekten erhoben werden. Die Archivierung der Daten dient insbesondere der Ermöglichung ihrer sekundäranalytischen Nutzung. Bei der Beratung zum Forschungsdatenmanagement kooperiert MetaQualität mit dem Arbeitsbereich Forschungsdaten Bildung des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.

• Eine Nachwuchsförderung, die wissenschaftliche Qualifikationen in den Projekten und die Vorbereitung auf Karrieren in wissenschaftlichen und akademischen Berufen unterstützt. In diesem Sinne soll das Netzwerk der an der Förderlinie beteiligten Einrichtungen auch als eines von Repräsentanten potentieller zukünftiger Arbeitgeber verstanden werden. Bei der Beratung in der Nachwuchsförderung kooperiert MetaQualität mit der Dahlem Research School der Freien Universität Berlin.

• Eine Förderung forschungsmethodischer Kompetenz, die methodischen Standards der Disziplinen aus der Bildungsforschung entspricht. MetaQualität setzt dabei auf eine Kooperation mit bewährten Formaten der Methodenqualifizierung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) und der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF).

Unterstützung des Transfers zwischen Bildungsforschung und Bildungspraxis

In der Förderlinie werden Vorhaben mit der Zielsetzung gefördert, ihre Befunde und Ergebnisse in die Bildungspraxis der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu transferieren. Die Beförderung des Transfers zwischen den Vorhaben der Förderlinie und Bildungseinrichtungen gehört auch zu den zentralen Aufgaben von MetaQualität. Gemeinsam mit den Projekten und ihrem Transferpartnern soll ein Konzept entwickelt werden, in dem wissenschaftliche Befundlagen, zu denen in der Förderlinie beigetragen wird, in systematischen Reviewstudien aufgearbeitet, unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten bewertet und in Hinblick auf noch bestehende Forschungsdesiderata und praktische Implikationen interpretiert werden. Die praktischen Implikationen sollen in einem partizipativen Verfahren unter Beteiligung von Expertisen aus der Forschung und Praxis sowie von Stakeholdern zu Handlungsoptionen ausgearbeitet werden, die publizierbar und adressatengerecht in die Praxis kommunizierbar sind.

Forschung zum Transfer

Transfer ist selbst noch ein Forschungsgegenstand mit vielen Desideraten. MetaQualität bieten sich in der Förderlinie vielfältige Möglichkeiten, Transfer in unterschiedlichen Konstellationen beobachten und analysieren zu können. Die Transferkonstellationen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Für MetaQualität von Interesse sind in erster Linie:

• Die Ebenen des Bildungssystems, auf denen ein Transferverhältnis aufgebaut werden soll – zielt es auf Unterricht, Schule oder die Administration?

• Die Eigenschaft des Transfers – handelt es sich um eine konkrete Intervention, eine weiter gefächerte Maßnahme oder ein strategisches Konzept?

• Und die epistemische Konzeption der Forschung im Spektrum der vielfältigen methodischen Ansätze in der Bildungsforschung.

MetaQualität soll so auch praktischen Nutzen durch die Identifikation günstiger Transferpraxen gewinnen.